Je länger der Urlaub, desto größer das Problem: Wie kriegt man nur all die Kleidung, Schuhe, Accessoires, Kosmetik und Co. in den Koffer? Nicht nur, dass der Platz beschränkt ist - wer mit dem Flugzeug reist, hat auch noch mit dem lästigen Limit von meist 20 bis 23 Kilogramm Freigepäck zu kämpfen.
Umso wichtiger ist es also, den Koffer sinnvoll zu packen. Wie das geht, zeigen die folgenden Tipps:
Ich packe meinen Koffer und nehme mit...
Viele Personen neigen dazu, für eine Reise einen Großteil des Kleiderschrankes und auch gleich noch den halben Hausrat einzupacken. Dabei übersteigt man schnell das Limit an Platz und Gewicht, welches zur Verfügung steht. Es ist also besonders wichtig, vor dem Packen des Koffers genau zu überlegen, was man wirklich benötigt. Man sollte sich zuerst über das aktuelle Wetter des Reiseortes informieren, um nicht unnötig zu warme oder zu kalte Kleidung mitzunehmen. Es lohnt sich außerdem, Outfits zu planen. So kann vermieden werden, dass zum Beispiel Schuhe oder Accessoires eingepackt werden, die zu gar keinem Outfit im Reisegepäck passen.
Generell kann man auf einige Kosmetika und andere Utensilien verzichten, da diese meist auch im Urlaubsort zu kaufen sind bzw. von der Unterkunft gestellt werden, zum Beispiel:
- Duschgel
- Shampoo
- Seife
- Handtücher
- Waschlappen
- Bademantel
- Getränke und Verpflegung.
Platz und Gewicht sparen
Wer aus seinem Koffer das Maximum herausholen will, kann mit ein paar kleinen Tricks arbeiten. Um Kleidung platzsparend zu transportieren, eignen sich Vakuumbeutel. Hier werden die Kleidungsstücke einfach hineingelegt, die Luft wird herausgepresst und das kleine Päckchen kann einfacher im Koffer verstaut werden. Außerdem lohnt es sich bei Kosmetikartikeln, Probiergrößen einzupacken. Zudem können beispielsweise Haarspülung und Body Lotion auch in kleine Fläschchen umgefüllt werden, die es in der Drogerie zu kaufen gibt.
Die optimale Packtechnik
Beim Kofferpacken zählt nicht nur das Was, sondern auch das Wie: Die richtige Packtechnik spart Zeit und schafft genügend Platz. Ein paar grundlegende Tipps:
- Beim Packen Ordnung halten, zum Beispiel alle Hosen in die linke Ecke übereinander stapeln, danach alle Oberteile in die rechte Ecke.
- Sperrige Sachen (zum Beispiel Turnschuhe) zuerst, denn diese lassen sich besonders schlecht verstauen, wenn der Platz knapp wird.
- Kleine Sachen (zum Beispiel Socken und Schmuck) zum Schluss - ein kleiner Hohlraum lässt sich immer noch finden.
- Schwere Sachen ans untere Ende, denn das Gepäck wird während der Reise meist aufrecht transportiert - so kann verhindert werden, dass zum Beispiel der schwere Kulturbeutel die feine Abendgarderobe "zerquetscht".
- Mit Unnötigem warten, und zwar bis alles wirklich Wichtige im Reisekoffer verstaut wurde. Dann können die weniger wichtigen Dinge nach Möglichkeit noch mit untergebracht werden.
Noch ein Tipp für alle "Profi-Packer": Wenn die Kleidung (zum Beispiel Shirts) nicht zusammengelegt, sondern gerollt wird, lässt sie sich besser im Koffer verstauen und knittert deutlich weniger.
Auf den richtigen Koffer kommt es an
Alle Mühe mit der richtigen Packtechnik ist vergeblich, wenn schon das Gepäckstück selbst sechs, sieben oder noch mehr Kilo auf die Waage bringt. Vor allem ältere Koffermodelle haben schon ein beträchtliches Eigengewicht, daher lohnt es sich, beim Neukauf gezielt darauf zu achten, wie schwer der "Reisebegleiter" ist.
Mittlerweile gibt es spezielle
Ultra-Leicht-Koffer, von denen selbst die größte Ausführung kaum mehr als vier Kilogramm wiegt. Doch das Gewicht sollte nicht das einzige Kriterium sein: Auch das "Innenleben" zählt - gibt es zum Beispiel zusätzliche Außenfächer, in denen man Reiseunterlagen und Bücher verstauen kann? Wie flexibel ist das Material? Sind Ordnungshelfer wie Zwischennetze im Innenteil angebracht, um das Gepäck besser zu organisieren und zu sichern?
Mit diesen Tipps wird das Kofferpacken für jede Reise garantiert zum Kinderspiel - Übergepäck adé!