Jeder kennt es: Mal eben kurz einkaufen und weil man ja nicht weiß, wie viel es wird, nimmt man eben das Auto. Nochmal kurz was besorgen, wieder springt man eben mal schnell ins Auto. Jeder kennt aber auch den ständigen Vorsatz, sich endlich mehr zu bewegen, zu gehen statt Auto fahren.
Mehr Bewegung - wie schaffe ich das?
Wir alle wissen, dass Autos umweltschädlich sind, uns faul machen und die Menschen in der heutigen Gesellschaft immer übergewichtiger und ungesünder werden. Aber wie kann man dem entgegenwirken, wenn man schon so an das komfortable Auto gewöhnt ist?
Wie wäre es mit Busfahren? Ja, erstmal hört sich das doof an, aber man muss nicht ganz auf den Komfort verzichten und kann langsam anfangen. Eine Haltestelle später einsteigen, dorthin mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen. Und eben auch eine Haltestelle früher wieder aussteigen und den restlichen Heimweg an der frischen Luft zurück legen.
Wenn man dann sowieso schon an draußen ist und sich bewegt, steigt die Motivation einen Umweg zu gehen oder zu fahren. Ist man erstmal zu Hause auf der Couch, rafft man sich eher nicht mehr auf. Aber ist man schon dabei, wird man merken, dass die frische Luft einem gut tut. Man bekommt den Kopf frei, kann mal durchatmen und nach der Arbeit einfach kurz abschalten. Ein weiterer Vorteil: der Schlaf verbessert sich!
Aber natürlich ist das nicht für jeden Arbeitsweg geeignet. Wenn man auf dem Land und in der Stadt wohnt, hat man diese Möglichkeit häufig nicht oder es bestehen andere Anforderungen.
Der Görlitzer Anzeiger hat genau zu diesem Thema ebenfalls einen Artikel veröffentlicht. In dem Artikel
Fahrrad statt Auto nutzen - Auch in Görlitz eine gute Idee wird auf verschiedene Aspekte eingegangen, auf die geachtet werden muss, wenn man eine solche Umstellung in Betracht zieht. Es wird sehr detailliert auf die Gesundheit und die Umwelt eingegangen, auf das richtige Fahrrad, auf Strecke, Sicherheit und die Optionen, die der Arbeitsplatz bietet, da auch das sehr wichtig sein kann. Dieser Artikel kann für eine Umstellung des Arbeitswegs sehr hilfreich sein.
Der neue Trend: Fitness- und Aktivitätstracker
Eine weitere Möglichkeit, sich mehr zu bewegen, sind die neuen Fitnesstracker / Aktivitätstracker. Egal welches Modell man bevorzugt, schlank oder klobig, bunt oder schlicht schwarz, es ist für jeden etwas dabei. Je nach Modell werden nicht nur die Schritte gezählt, sondern über GPS auch die Strecke aufgezeichnet, die man gegangen oder gefahren ist. Der Schlaf wird protokolliert, also die Tiefschlafphasen, sodass man auch seine Zu-Bett-Geh- und Aufsteh-Zeiten optimieren kann. Die Herzfrequenz kann gemessen werden und ob man gerade Fett verbrennt oder nicht.
Für die meisten ist das alles gar nicht unbedingt nötig. Möchte man sich mehr bewegen, reicht der Schrittzähler vollkommen aus. Hilfreich ist hierbei, wenn man sich ein Ziel setzt, zum Beispiel: '
Ich möchte diesen Monat jeden Tag 10,000 Schritte gehen.' Das hört sich erstmal viel an, ist aber weniger als man denkt. Der Schrittzähler zeigt einem, wie viele Schritte man sowieso jeden Tag geht, was schon unglaublich motivierend sein kann. Und hat man diese Uhr erstmal am Handgelenk, ist man auch direkt motivierter, es tatsächlich zu machen. Die zeitliche Beschränkung kann jeder Zeit aufgehoben werden, nimmt aber erstmal die Angst. Man versucht es für einen Monat. Vermutlich wird man feststellen, dass es einem besser geht, wenn man sich mehr bewegt, vor allem an der frischen Luft.
Ein Anbieter dieser Tracker-Uhren ist die Firma Garmin, die sie in vielen unterschiedlichen Modellen mit unterschiedlichen Features herstellt, sodass jeder ein passendes Modell finden sollte. Garmin bietet neben den eigentlichen Funktionen auch eine eigene Nutzgemeinschaft, in der sich die Benutzer zu Gruppen zusammenschließen und in Challenges fortlaufend
messen können. Ein Beispiel dafür ist die
Moderate Garmin Schritte Challenge, in der sich die Teilnehmer begleitend auch noch per Facebook motivieren.
Das kann man auch super mit dem Arbeitsweg verbinden, wenn man keine Lust hat, abends noch spazieren zu gehen.
Fehlende Motivation?
Reicht das alles nicht aus,damit man sich aufraffen kann, dann gibt es noch ein paar Tricks, die vielleicht helfen, sich mehr zu bewegen:
Ein Hörbuch;
Warum fängt man nicht damit an, eine Geschichte oder einen Podcast zu hören. Jedes Mal beim Spazieren gehen, darf man weiter hören.
Den Partner mitnehmen:
Spaziergänge zu zweit sind schöner als Spaziergänge alleine. Die Zeit kann man nutzen, um einander von seinem Tag zu erzählen und einfach ein bisschen über Gott und die Welt zu reden. Man wird Gespräche führen, die man gegenüber am Küchentisch nicht geführt hätte. Das Gleiche kann man natürlich auch mit einem guten Freund, Freundin oder Mitbewohner/in machen.
Urlaub:
Mit dem Rad zur Arbeit ist nicht möglich? Und der nächste Urlaub sollte auch mal etwas anders werden, als nur am Strand liegen und Sonne tanken? Eine Wandertour durch die Berge ist herrlich erfrischend und aktivierend. An Bewegung wird es hier nicht mangeln. Oder mal mit dem Fahrrad in den Urlaub fahren. Eine Route über mehrere Tage planen, Satteltaschen packen und los geht's. Klar kann man auch mit dem Auto in die Urlaubsstadt fahren, aber mit dem Fahrrad ist es eine ganz andere Erfahrung. Ist einem das zu viel, gibt es auch geführte Reisegruppen mit dem Fahrrad.
Es gibt eine Menge Möglichkeiten auf das Auto zu verzichten und so nicht nur sich, sondern auch der Umwelt etwas Gutes zu tun. Warum also nicht jetzt damit anfangen? Morgen wird das Auto einfach mal stehen gelassen.