nofollow

Reisetipps für Reisen nach Goa (Indien)

16 Jan
  • 0
4.5 Sterne / 2 Bewertungen
Danke für Ihre Bewertung!
Danke für Ihren Kommentar!
Sie können jedes Artikel nur einmal bewerten.
Sie können jedes Produkt nur einmal bewerten.
Your review could not be added!
Lange vor den Hippies in Hütten residierten hier die Portugiesen in Palästen...
Mit seinen lediglich gut 3700 Km² Fläche ist der indische Bundesstaat Goa an der mittleren Westküste (Konkanküste) des asiatischen Subkontinents zwar der kleinste seiner Art.
Iim Bezug auf seine internationale Bekanntheit dürfte die in die beiden Distrikte Nordgoa und Südgoa sowie insgesamt 11 Verwaltungsbezirke (Taluka) aufgeteilte Region zwischen dem Arabischen Meer und den beiden Nachbarstaaten Maharashtra und Karnataka jedoch zahlreiche weitere indische Gebiete um Längen problemlos übertrumpfen.

Erste und lange Zeit nachhaltig kulturell prägende Kontakte mit Europäern hatten die Bewohner Goas schon lange bevor ab ca. Anfang der 1970er Jahre die ersten Aussteiger und Rucksacktouristen die malerische, jedoch nur ca. 100 Kilometer lange Küste der Gegend als Winterquartier für sich entdeckten, denn Goa war von 1510 bis 1961 lang Teil des portugiesischen Kolonialreichs.
Architektonisches Zeugnis dieser Epoche gibt die ehemalige Hauptstadt Velha Goa (Alt-Goa), die mit ihren ca. 5500 Einwohnern heute zwar bei Weitem nicht mehr so prächtig erstrahlt wie zu ihren Glanzzeiten, aufgrund ihrer Baudenkmäler wie der Kathedrale Sé Catedral von 1511, der Basilika Bom Jesus, des Klosters des heiligen Francis von Assisi von 1661 und der dem St.-Peters-Dom in Rom nachempfundenen Kirche St. Cajetan aber Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist.

Frontansicht der Kathedrale von St. Cajetan in Old Goa (Indien)

Ein Reisetipp ist darüber hinaus auch die 18th June Road in der Hauptstadt Panaji, auf der Einkaufstraße lassen sich günstig Souvenirs und Andenken erstehen. Ebenfalls empfehlenswert ist ein Besuch des staatlichen Kulturzentrums Kala Academy im benachbarten Campal, wo regelmäßig Musik, Tanz und Theater aufgeführt werden. Auch einen Ausflug bzw. eine Reise zum Vogelschutzgebiet Salim Ali Bird Sanctuary im Dorf Chorão ist wegen der dort zahlreich zu bewundernden bunt gefiederten Exemplare eine populäre Exkursion.


Rind zum Mittag statt auf der Straße, Rüschen statt Saris und Tanzen statt Drogen


Obwohl man heute in den größeren Orten und Städten wie Bicholim, Calangute, Canacona, Cuncolim, Curchorem, Madgaon/Margao, Mapusa/Mapsa, Panaji, Pernem, Ponda, Arambol, Quepem, Valpoi, Sanquelim, Sanguem und Vasco da Gama vom einst so dominanten lusitanischen Erbe im Alltag nur noch wenig verspürt, zeigen sich gewissen Besonderheiten des über Jahrhunderte westlich beeinflussten Goas im Vergleich zum Rest des Landes doch recht deutlich.
So ist dort etwa das Fleisch der sonst in Indien strikt sakrosanten Kühe zum Verzehr erhältlich, es gibt einen sehr hohen Anteil an christlich getauften Einwohnern, statt der traditionellen Saris tragen viele Frauen an spanische Trachten erinnernde Rüschenkleider und Alkohol ist meist sehr viel günstiger und einfacher zu erhalten als in den umliegenden und mehrheitlich hinduistisch geprägten Bundesstaaten. Den vorübergehend zweifelhaften Ruf und Reisetipp, ein ausgewiesener Umschlags- und Konsumplatz für alle möglichen Drogen zu sein, ist Goa mittlerweile aber nicht zuletzt durch strikte Strafen für entsprechende Vergehen aber wieder recht erfolgreich los geworden.
Noch immer stark angezogen wird allerdings ein Großteil der über 2 Millionen Besucher vorrangig aus Europa, Australien und Nordamerika von dem in den späten 1980er Jahren vor Ort entstandenen elektronischen Musikstil. Der Goa-Trance bzw. Psytrance, welcher seine Blütephase Mitte der 1990er Jahre hatte, wird nach wie vor bei zahlreichen Strandpartys sowie in den Bars und Diskotheken der Küstenorte ausgiebig zelebriert und dient manchem Urlauber gar als alleiniger Grund für dessen Reise.


Die endlosen Strände bleiben der wichtigste Reisetipp dieser Region in Indien

Die Strände der Gegend präsentieren sich trotz der heutzutage auch in großen Massen anreisenden Pauschaltouristen noch immer sehr idyllisch, die meisten und bekanntesten liegen im nördlichen Teil des Bundesstaats und sind vom wichtigsten regionalen Luftverkehrskreuz des Goa International Airport (Dabolim Airport) in der 100000-Einwohnerstadt Vasco da Gama an der Spitze der Mormugão-Halbinsel an der Mündung des Flusses Zuari per Bus, Taxi, Motor-Rikscha oder Mietmotorrad schnell zu erreichen.
An den Stränden findet man neben Unterkünften aller Kategorien und Klassen auch preisgünstige Luxus Villen in Goa. Und zumeist auch eine große Auswahl an gastronomischen Einrichtungen, die sowohl lokal typische Speisen wie zum Beispiel Vindaloo-Curry mit Reis oder Chapatis, Barbecues mit Fisch, Fleisch oder Meeresfrüchten sowie Kebabs als auch westliche Küche in Form von Pizza, Pasta, Pommes und Hamburgern feilbieten. Zu den empfehlenswerten Stränden im Süden gehören Bogmalo Beach im Bezirk Mormugao, Colva Beach und Benaulim Beach im Bezirk Salcete, im Norden zählen die Strände
  • Arambol Beach (Pernem)
  • Mandrem Beach (Pernem)
  • Vaqator Beach (Bardez)
  • Calangute Beach (Bardez)
  • Candolim Beach (Bardez)
  • Sinquerim Beach (Bardez)
  • Dona Paula Beach (Tiswadi)
  • Siridao Beach (Tiswadi)
zu den bei Einheimischen wie Touristen gleichermaßen beliebtesten Badestellen. Eine Reise in diesen ganz speziellen Teil von Indien ist also sowohl für Naturfreunde, Badegäste als auch an Kultur interessierte Urlauber eine gut geeignete Variante, die schillernde Atmosphäre des riesigen Landes auf eine ganz besondere Art und auf relativ kleinem Raum ausgiebig kennenzulernen.
Weitere Angebote :
  • Bitte füllen Sie alle erforderlichen (*) Felder aus, um einen Kommentar zu senden.


Ok! Einverstanden